Fragen und Antworten zu Wasserspendern

Filtrationstechnologie für Wasserspender

Bei der Membranfiltration wird eine dünne Materialschicht verwendet, um bestimmte Partikel oder Moleküle zurückzuhalten. Diese Methode wird zur Filtration gelöster Substanzen oder Partikel einer bestimmten Größe verwendet, und um kleinere Partikel ungehindert passieren zu lassen. In BRITA Wasserfilter befinden sich die Membranfilter – die in BRITA CLARITY Protect und CLARITY Safe X3 Filterkartuschen enthalten sind – im Eingang des Wasserspenders und als zweiter Schutz direkt dem Auslaufhahn des Wasserspenders vorgeschaltet. Wenn Sie Wasser zapfen, entfernt die Membran unmittelbar Bakterien, mikrobielle Zysten und andere störende Unreinheiten, die gegebenenfalls im Leitungswasser vorhanden sind. Die letzte Schutzschicht garantiert hervorragende Qualität und Hygiene bei jeder Verwendung Ihres Wasserspenders.

Je nach Mineralzusammensetzung des lokalen Leitungswassers entfernen Ionenaustauscher bestimmte ungewollte Ionen, z. B. Calcium oder Magnesium, die sonst zu Kalkablagerungen in Geräten wie Heißwasserspendern, wie dem BRITA Extra C-Tap führen könnten. Der Ionenaustauscher setzt andere Ionen in das Wasser frei, während er ungewollte Ionen an seiner Oberfläche bindet. Diese Technologie kommt zum Beispiel im BRITA PURITY C Wasserspender-Filter zum Einsatz. 
 

Der erste Schritt der Filtration besteht darin, Partikel zu entfernen und die Trübung zu reduzieren. Partikel im Trinkwasser stammen normalerweise aus den Rohrsystemen und meistens sind sie nicht gesundheitsschädlich. Allerdings können Partikel zu Verstopfungen führen, z. B. in Wasserspendern, was bei den Geräten zu Ausfallzeiten führen kann. Während der Filtration hält das Filtervlies die Partikel zurück, indem es wie ein Sieb agiert; die Partikel verfangen sich an der Oberfläche des Filters und im Vlies selbst. Alle BRITA Wasserfilter kombinieren Partikelfilter mit Aktivkohle, und manche Modelle enthalten darüber hinaus einen Ionenaustauscher.

Aktivkohle ist ein natürliches Material mit hoher Mikroporosität und sehr großer interner Oberfläche. Es kann daher effektiv Substanzen aufnehmen und binden. Die Kohle wird oft aus Holz, Torf, Kohle oder Kokosnussschalen gewonnen. BRITA Aktivkohle stammt aus Kokosnussschalen, da es sich dabei um eine erneuerbare Quelle handelt. Aktivkohlefiltration reduziert organische Verbindungen im Wasser, wie Pestizidrückstände oder industrielle Farben. Sie reduziert auch geschmacks- und geruchsstörende Stoffe wie Chlor und Chlorverbindungen, organische Verbindungen und Stoffwechselprodukte von Bakterien. Aktivkohle ist eine wichtige Komponente von BRITA Filtern und spielt besonders bei der Kaltwasserfiltration eine entscheidende Rolle.

Unreinheiten, die durch Filtration beseitigt werden

Pharmazeutika- und Hormonrückstände und deren Nebenprodukte können über Abwasser in die Umwelt gelangen. So können sie auch in das Leitungswasser gelangen, jedoch nur in sehr geringen Mengen. Wasser wird oft auf Naproxen, Lindan und Estron hin geprüft, da diese Stoffe besonders häufig vorkommen.

Im Wasserkreislauf nimmt der Regen CO2 aus der Luft auf. Er wird leicht sauer, fällt und löst Mineralien im Boden auf, z. B. Calciumcarbonat. Dadurch steigt die Karbonathärte des Wassers. Allerdings kann sich ein übermäßiger Mineralgehalt des Wassers auf den Geschmack von Getränken auswirken und zu Kalkablagerungen in Geräten führen.

Per Definition ist Leitungswasser sauber – aber nicht steril. Es wird behandelt, um den bestehenden mikrobiologischen Grenzwerten zu entsprechen. Während das Wasser durch die Leistungen fließt, können sich Keime (z. B. Bakterien und Zysten) vermehren. Das trifft besonders auf stehendes Wasser zu.

Partikel im Wasser stammen vor allem aus Ablagerungen, die sich in Rohrsystemen bilden.  Chemisch gesehen umfassen sie eine Mischung aus Kalk, Gips, Silicaten (Sand) und Substanzen, die auf die Korrosion der Rohre zurückzuführen sind (Rost).  Druckstöße oder auch nur der normale Wasserdurchfluss kann diese Partikel lösen.

In Leitungswasser kommen normalerweise keine Metalle vor, sie können jedoch aufgrund rostender Rohre ihren Weg hineinfinden. Rohrsysteme in Wohnbauten können aus verzinktem Stahl, Kupfer, Edelstahl, Messing und – in seltenen Fällen – Blei bestehen. Wenn das Wasser in den Rohren steht, kann die Metallkonzentration bestimmte Grenzwerte überschreiten.

Bei der Wasseraufbereitung werden Chlor und Chlorverbindungen in geringstmöglichen Konzentrationen dem Wasser hinzugefügt – idealerweise unterhalb der Geruchsschwelle. Allerdings sind beim Transport über längere Entfernungen gegebenenfalls größere Chlorkonzentrationen erforderlich. Chlor kann auch mit organischen Substanzen Verbindungen eingehen, die den Geschmack und den Geruch des Wassers negativ beeinflussen.

Organische Verunreinigungen können die Form verschiedener chemischer Verbindungen annehmen – von industriellen Stoffen wie Lösungsmitteln (z. B. Benzol) über Arzneimittel- und Pestizidrückstände bis hin zu natürlichen organischen Verbindungen. Sie gelangen beispielsweise durch Emissionen in das Leitungswasser.

Bei Mikroplastik handelt es sich, einfach gesagt, um Plastikfragmente, die weniger als 5 mm groß sind. Sie kommen in Leitungswasser vor und umfassen primäres Mikroplastik wie Kosmetika, Gesichtsbehandlungen und Reinigungsmittel sowie sekundäres Mikroplastik, das zum Beispiel durch die Zersetzung von Kunststoffprodukten und Autoreifen entsteht.

Asbest ist ein hitzeresistentes faseriges Silicatmineral. Es wurde weitläufig als Isolierung, Antikorrosionsbeschichtung und in der Vergangenheit als Baumaterial verwendet. Asbestfasern können über Rohrsysteme, einschließlich Asbest-Zement-Rohre (die früher zulässig waren) und beschichtete Rohre, in das Wasser gelangen.

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