Wasserhahn WD 3030

Wasserhahn entkalken: Tipps & Tricks

Wie Sie Ihren Wasserhahn am einfachsten von Kalk befreien

Keine Frage – ein verkalkter Wasserhahn ist kein schöner Anblick. Aber nicht nur das: Verkalkungen verstopfen das Sieb am Auslauf des Wasserhahns. In der Folge fließt weniger Wasser aus dem Hahn. Oft spritzt es zudem unkontrolliert in alle Richtungen. Darüber hinaus bietet Kalk im Wasserhahn Bakterien einen optimalen Nährboden. Gute Gründe also, seinen Wasserhahn vor Kalk zu schützen. Wie das geht und wie Sie einen Wasserhahn richtig entkalken, lesen Sie hier.

Wie entsteht Kalk am Wasserhahn?

Kalk, genauer gesagt dessen Hauptbestandteil Calcium, kommt ebenso wie andere Mineralien auf natürliche Weise in unserem Leitungswasser vor – je mehr davon im Wasser gelöst sind, desto „härter“ ist das Wasser. Aus diesen Mineralien kann Kalk entstehen, und zwar immer dann, wenn Wasser erhitzt wird oder es verdunstet. Kein Wunder also, dass sich in einem Wasserhahn mit der Zeit Kalkablagerungen bilden.

Diese Kalkablagerungen können sich an verschiedenen Teilen des Wasserhahns ansammeln:

Kalkflecken an einer Armatur
Kalkflecken an einer Armatur

  • In der Armatur selbst: sowohl in ihrem Inneren als auch außen am Hahn.
  • Am sogenannten Perlator: So bezeichnet man die Mischdüse, beziehungsweise den Strahlregler, der als Aufsatz am Auslauf des Wasserhahns angebracht ist.

Warum muss man Wasserhähne entkalken?

Ist ein Wasserhahn verkalkt, kann das seine Funktionalität beeinträchtigen. Die Kalkablagerungen wirken nicht nur schmutzig und hässlich, sondern können auch negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben:

  • Ist der Perlator durch Kalk verstopft, gelangt weniger Wasser hindurch. Im Extremfall tröpfelt das Wasser nur noch aus dem Hahn.
  • Verstopfungen des Siebs können bewirken, dass der Wasserstrahl abgelenkt wird und das Wasser unkontrolliert seitwärts wegspritzt.
  • Bei der Benutzung des Wasserhahns können sich Teile der Kalkablagerungen lösen, die sich dann beispielsweise in unserem Wasserglas wiederfinden.
  • In den Kalkablagerungen können sich Bakterien ansammeln, die wir mit dem Trinken oder der Nahrung zu uns nehmen.

Insbesondere in einem Haushalt mit hartem Wasser sollte man also rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um den Wasserhahn vor Kalk zu schützen, beispielsweise durch geeignete Einbau-Wasserfilter. Andernfalls ist es erforderlich, den Wasserhahn regelmäßig zu entkalken.

 

 

Wann und wie oft Sie Ihre Wasserhahn entkalken sollten

Wie oft Sie Ihren Wasserhahn von Kalk befreien sollten, ist unter anderem davon abhängig, wie kalkhaltig das Wasser in Ihrem Haushalt ist und in welchem Zustand sich die Wasserrohre befinden.

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Fließt das Wasser nicht mehr normal durch den Hahn, spritzt es oder sind weiße Kalkränder und Ablagerungen am Wasserhahn-Sieb sichtbar, ist es Zeit, den Kalk zu entfernen. Bei einem Einhebelmischer ist eine Verkalkung auch oft daran zu erkennen, dass der Griff sich nicht mehr richtig bewegen lässt und in der Folge die Temperatureinstellung erschwert ist.

Besser ist allerdings, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Die gesamte Armatur sollte vorbeugend mindestens einmal jährlich entkalkt werden – beim Perlator kann es häufiger nötig sein. Alternativ kann auch ein Wasserhahn mit Einbau-Wasserfilter helfen, Verkalkungen zu verhindern.

Sieb und Perlator entkalken – so geht’s!

Zum Reinigen des Perlators, und damit auch des Siebs, braucht es ein klein wenig handwerkliches Geschick:

 

1. Am besten schraubt man die Mischdüse mit der Hand oder einer Zange ab. Wer keine spezielle Armaturenzange besitzt, kann eine Rohrzange verwenden. Dabei sollte man aber ein Tuch zwischen Rohrzange und Aufsatz platzieren, um diesen vor Kratzern zu schützen.

2. Der Perlator besteht aus drei Teilen, in die er nach dem Abschrauben zerlegt werden kann: Das Sieb, die sogenannte Überwurfmutter und den Dichtungsring. Dazu können neben einem chemischen Entkalker auch Hausmittel wie Essig oder Zitronensäure verwendet werden, in welche die Einzelteile für eine Weile gelegt werden. Der Dichtungsring sollte jedoch nicht in Essig gelegt werden, da dieser sonst porös wird.

Bestandteile eines Perlators
Einzelteile eines Perlators - Überwurfmutter, Sieb, Dichtungsring

3. Im Anschluss werden die Teile abgespült und wieder mit dem Wasserhahn zusammengesetzt.

  

Wasserhahn verkalkt – so entkalken Sie die Armatur

Bei starken Verkalkungen kann es nötig sein, neben dem Perlator auch die gesamte Armatur von innen und außen zu entkalken. Hierfür braucht es dann schon etwas mehr handwerkliches Können. 

Drehen Sie dazu den Haupthahn und die Absperrventile ab und lassen Sie das restliche Wasser aus dem Hahn abfließen. Ein Eimer unter der Spüle hilft, etwaiges Restwasser aufzufangen.

Mit einer Rohrzange oder einem Schraubenschlüssel werden die Schlauchverbindungen unter dem Becken entfernt, damit der Wasserhahn nach oben herausgezogen werden kann. Entfernen Sie den Perlator wie beschrieben und legen Sie alle Einzelteile des Wasserhahns über Nacht in einen Eimer mit Entkalker oder einem entsprechenden Hausmittel.

Spülen Sie die Teile am nächsten Tag gründlich ab – danach können Sie den sauberen Wasserhahn wieder zusammensetzen

Abschrauben einer Armatur

Wasserhahn entkalken ohne Abschrauben

Wer seinen Wasserhahn nicht auseinanderschrauben möchte, kann zumindest die Mischdüse auch von außen reinigen – man sollte sich aber bewusst machen, dass diese Methode weniger gründliche Ergebnisse erzielt. Je nach Form der Armatur ist der folgende Trick außerdem nicht immer anwendbar.

Zum Entkalken ohne Abschrauben kann ein Luftballon, ein Kondom oder eine kleine Tüte mit einem Entkalkungsmittel (zum Beispiel Essig-Essenz im Verhältnis 1:3 gemischt mit warmem Wasser) gefüllt werden. Diese Tüte wird über den Perlator am Wasserhahn gestülpt und mit einem Gummiband befestigt. Achten Sie darauf, dass die Tüte wirklich festsitzt und das Entkalkungsmittel nicht herauslaufen kann.

Anschließend lässt man die Essigessenz mindestens eine Stunde einwirken. Etwaige Kalkreste lassen sich dann in der Regel mit einer Bürste, beispielsweise einer alten Zahnbürste, wegschrubben.

Verkalkungen am Wasserhahn vorbeugen

Das Entkalken eines Wasserhahns ist meist mit größerem Aufwand verbunden. Trotzdem sollte es regelmäßig durchgeführt werden, sofern man keine vorbeugenden Maßnahmen trifft, um seinen Wasserhahn vor Kalk zu schützen.

Das beste Mittel, um Verkalkungen am Wasserhahn von vorneherein zu vermeiden, ist, das Wasser zu entkalken noch bevor es in den Wasserhahn gelangt. Eine bequeme Lösung bieten die BRITA Wasserhähne, die mit einem vorgeschalteten Einbau-Wasserfilter versehen sind. Die unter der Spüle angebrachte Filterkartusche schützt die Armatur vor dem Verkalken und macht das Entkalken des Wasserhahns überflüssig.

Durch das Filtern des Wassers ersparen Sie sich nicht nur das lästige Entkalken von Armatur und Perlator, sondern schützen auch weitere Küchengeräte vor Kalk, etwa den Wasserkocher oder die Kaffeemaschine. Zudem erhalten Sie immer frisch gefiltertes Wasser, das vielen Leuten besser schmeckt.

Armatur mit P1000 Filterkartusche

Fazit: Einbau-Wasserfilter für selteneres Entkalken

Das Entkalken eines Wasserhahns erfordert mitunter viel Zeit und etwas Geschick – dennoch ist es nötig, wenn in einem Haushalt hartes Wasser durch die Leitungen fließt. Vorbeugen kann man mit einem Einbau-Wasserfilter, der hartes Wasser in weiches umwandelt – und zwar, bevor es durch die Armatur läuft.

So wird nicht nur der Wasserhahn auf einfache und bequeme Weise vor dem Verkalken geschützt, sondern auch zahlreiche andere Küchengeräte profitieren von dem gefilterten Wasser. Das regelmäßige Entkalken des Wasserhahns wird damit überflüssig.